Unser Prototyp
Vom LEGO-Modell zum funktionierenden 3D-Scanner
Der FundPrint-Prototyp entstand nicht auf einmal, sondern in mehreren gut geplanten Schritten.
Jede Version half uns, Probleme zu erkennen, zu verbessern und weiterzuentwickeln.
1️⃣ Erste Ideen & einfache Modelle
Zu Beginn beschäftigten wir uns intensiv mit dem Thema 3D-Scannen:
Wir sahen Videos zu Archäologie und Dokumentation.
Wir sammelten viele Ideen.
Gemeinsam entschieden wir uns für einen Drehteller als zentrales Element.
Um die Idee zu verstehen, bauten wir erste einfache Modelle aus LEGO.
So konnten wir ausprobieren, wie sich ein Objekt drehen muss, damit gute Fotos entstehen.
2️⃣ Der erste motorisierte LEGO-Drehteller
Als Nächstes entwickelten wir einen motorisierten Drehteller aus LEGO.
Dieser funktionierte grundsätzlich, zeigte aber schnell Probleme:
Der Teller lief ruckelig
Die Drehung war nicht gleichmäßig
Das war für uns ein wichtiger Lernschritt.
3️⃣ Verbesserung mit Kugellagern
Wir analysierten das Modell und stellten fest:
👉 Die Lagerung ist entscheidend für ruhige Bewegung.
Daraufhin bauten wir einen größeren LEGO-Drehteller mit LEGO-Kugellagern.
Das Ergebnis:
ruhiger Lauf
gleichmäßige Drehung
weniger Motorleistung nötig
Diese Erkenntnis war zentral für die weitere Entwicklung.
4️⃣ Konstruktion & 3D-Druck
Im nächsten Schritt konstruierten wir den Drehteller digital in Tinkercad.
Der neue Drehteller:
wird mit dem 3D-Drucker hergestellt
besitzt 4 Kugellager
kann mit 1 oder 2 Getriebemotoren betrieben werden
So entstand unser erster echter FundPrint-Prototyp.
5️⃣ Steuerung & Programmierung
Die Steuerung erfolgt über einen Micro:Bit mit Motortreiber:
Start / Stopp
Geschwindigkeit erhöhen oder verringern
Reset
Das Programm wurde von Hamza entwickelt.
So lässt sich die Drehgeschwindigkeit genau an das jeweilige Objekt anpassen.
6️⃣ Test & Anwendung
Mit dem fertigen Prototypen testeten wir FundPrint mit verschiedenen Objekten:
Das Objekt wird auf den Drehteller gelegt
Das Smartphone steht fixiert davor
Zwei LED-Lampen sorgen für gleichmäßiges Licht
Der Drehteller dreht sich langsam
Mit Apps wie KIRI Engine oder Polycam entstehen daraus detailreiche 3D-Modelle.
Diese können sogar in Augmented Reality als virtuelles Museum betrachtet werden.
7️⃣ Feedback & Weiterentwicklung
Unser Prototyp wurde von Expert:innen getestet:
Archäologin Tamara Ruhland bestätigte den praktischen Nutzen
eMatric System (Landeck) lobte die Konstruktion
Wir erhielten wichtige Verbesserungsvorschläge:
zweiten Drehteller in weiß matt
zusätzliche LED-Beleuchtung
Diese Ideen fließen bereits in die nächste Version von FundPrint ein.
🧠 Fazit
Unser Prototyp zeigt:
Entwicklung braucht Zeit
Fehler helfen beim Lernen
einfache Technik kann sehr wirkungsvoll sein
FundPrint ist heute ein funktionierender, mobiler 3D-Scanner,
entwickelt von Schüler:innen – für die Praxis.
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