Energie und Klima - Visionen für Landeck

Die wohl wichtigsten Themen unserer Zeit, die Klima- und Energiekrise, sollen auf vielfältige Art und Weise mit SchülerInnen 3er Klassen und der Schulstufen 5 bis 8 nachhaltig bearbeitet und Lösungsansätze für unsere Zukunft am Beispiel Landeck digital erstellt werden. Interdisziplinäres Lernen, forschendes Lernen, schulstufen- und klassenübergreifendes Lernen in einem besonderen Lernsetting, den offenen Lern- und Mehrstufenklassen, sollen durch die Digitalisierung deutlichen Mehrwert erfahren. Die Organisation des Projektes erfolgte durch ein Projektmanagement, das sowohl genau Aufgabenaufteilungen mit Zeitmanagement, als auch klassen- und schulstufenübergreifende Teams ermöglichte. Sehr viele digitale Technologien wurden je nach Projektteam genutzt. z.B. 3D Modellierungen mit Tinkercad, 3D Drucken, StopMotion, Clips, Keynote, Minecraft, Merge-Cube für AR Visualisierungen, M365 mit Teams, OneNote, OneDrive, iMovie, Fusion, Greenscreen. Die Ergebnisse wurden in einer interaktiven App zusammengefasst. Weiteres wurden die Visionen und Ideen bereits den politischen Entscheidungsträgern unserer Region, als auch auf regionalen und überregionalen Medien präsentiert. Die erstellten digitalen Produkte werden in den kommenden Schuljahren weiterentwickelt und verwendet.

 

Gruppenfoto

Beteiligte Klassen:

  • M1
  • M2
  • M3

Schulstufen 5, 6, 7 und 8

50 SchülerInnen

Projektleiter: Platter Christian und Ladner Michael

Ziele

  • Die Themen Energie- und Klimakrise sollen Tiefgang erhalten (die Probleme verstanden, Chancen und Risiken abgeschätzt, das eigene Handeln reflektiert und eventuell angepasst werden) - bezogen auf die Lehrpersonen und SchülerInnen. (Zielsetzung: einen neuen Ausgangspunkt schaffen, für die Entwicklung weiterer Projekte)
  • Die SchülerInnen sollen zum Thema erneuerbare Energien (mit grünem Wasserstoff) eine Position einnehmen und diese erklären und begründen können.
  • Die eigenen Erlebens- und Erfahrungswelten der SchülerInnen sollen durch digitale Transformationen und die Ausgestaltung digitaler Zukunftsvisionen (Positive, Negative) reflektiert und neu bewertet werden.
  • Fächerübergreifende Kompetenzen sollen erworben werden (Bildungs-, Berufs- und Lebensorientierung, Entrepreneurship Education, Gesundheitsförderung, Informatische Bildung, Medienbildung, Politische Bildung, Sprachliche Bildung und Lesen, Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung, Verkehrs- und Mobilitätsbildung, Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucher/innenbildung)
  • Stärkung der überfachlichen Zusammenarbeit, Projektkompetenz, Erprobung digitaler und offener Formen der Lernorganisation
  • Weiterentwicklung des schulischen Digitalisierungs- und Lernkonzeptes (siehe Entwicklungsplan - MINT-Schwerpunkt, Digitalisierung, offene Lern- und Mehrstufenklassen)

Unterrichtsfächer:

Digitale Grundbildung, Technik und Design, Physik, Chemie, Biologie, Mathematik (MINT)

Technische Details zur Arbeit

  • Sehr viele digitale Technologien wurden je nach Projektteam genutzt (die bereits erlernten Grundlagen konnten im Rahmen dieses Projektes wesentlich vertieft werden) - diese ganzen Technologien (die Ergebnisse) werden in einer App gebündelt:
  • 3D Modellierungen mit Tinkercad (um die Schule und die Stadt Landeck angreifbar zu machen)
  • 3D Drucken (PrusaSclicer - Ausdrucke der Schule)
  • StopMotion Videos mit Lego Welten (für die Darstellung verschiedener Zukunftsprognosen)
  • Clips App für Videos und Überarbeitungen
  • KeyNote als App-Plattform, die alle Inhalte interaktiv verpacken lässt
  • Freeforms für die Planung und Entwicklung der App-Steuerung
  • Minecraft (um eigene Welten mit Visionen und konkreten Ideen entwickeln zu können)
  • Merge-Cube für AR-Visualisierung (beeindruckende 3D Darstellungen - aus allen Blickwinkeln betrachten)
  • M365 mit Teams, OneNote, OneDrive (für die Zusammenarbeit, Datensicherung, Aufgaben- und Ergebnisaustausch, als zentrale Schnittstelle)
  • iMovie, Fusion, Greenscreen für die Videoerstellung und Überarbeitung
  • Schülerversuch-Sets zum Thema Elektrolyse (Wasserstoff- und Sauerstoffnachweis, Knallgas, etc.)
  • Fischertechnik Erneuerbare Energien für reale Experimente und Modell zum Thema erneuerbare Energien, Elektrolyse und Brennstoffzelle

Projektentwicklung

Die aktuelle Erlebens- und Erfahrungswelt unserer SchülerInnen wird bei uns im Unterricht immer wieder aufgegriffen. Daher beschlossen wir das Thema Energie- und Klimakrise mit unseren SchülerInnen (aus 3 Mehrstufenklassen) in ein gemeinsames Projekt (Fach- und Lehrpersonen übergreifend) zu packen. In einer ersten Phase sollten die SchülerInnen mit den digitalen Technologien vertraut gemacht werden. Andererseits wurde in verschiedenen Fachunterrichten Wissen zu den Themen angeeignet bzw. Experimente durchgeführt. Mit zunehmender Betroffenheit und dem Wunsch etwas ändern zu können, starteten wir in Phase 2. In dieser Phase wollten wir mit Hilfe digitaler Technologien die IST-Situation aber auch Zukunftsprognosen (negative als auch positive) auf verschiedene Arten und Weisen entwickeln. Besonders wichtig für die SchülerInnen war auch die Botschaft an die Entscheidungsträger unserer Region. Für diese sollten innovative regionale Ideen entwickelt und diese auch präsentiert werden. In Abstimmung mit den SchülerInnen wurden Projektteams organisiert. Diese Teams bekamen konkrete Aufgabenstellung, organisieren sich selbständig und mussten bestimmte Ziele zu einem definierten Datum erreichen. Die digitalen Produkte wurden in einer App zusammengefasst. Diese App ist unser Gesamtergebnisse und führt durch unsere Erfahrungen, Überlegungen, Bedürfnisse, Ängste und hoffentlich auch Chancen für unser aller Zukunft in und außerhalb der Region Landeck. Die einzelnen Produkte, die App und die ganzen Videos werden für weitere Unterrichtsprojekte weiterverwendet bzw. auch noch weiterentwickelt. Es sind auch Erklärvideos entstanden, die in den Lernplänen unserer Schule eingebaut werden. Hinsichtlich der digitalen Technologien setzen wir an unserer Schule auf integrative Nutzung in allen Unterrichtsstunden (kein Beiwerk - sondern neue Lernpfade unterstützt mit digitalen Ressourcen). Durch den großen Projektumfang wurden sehr viele Lehrpersonen involviert. Bei uns gibt es keine Berührungsängste mit digitalen Technologien. Umso wichtiger ist für uns auch das Thema Gefahren und Sicherheit. Digitale Kompetenzen zu entwickeln bedeutet für uns - die kontinuierliche, notwendige, sinnstiftende und lernförderliche Nutzung.